GECKO - Utilization of GEothermal energy for a climate-neutral heat supply for KIT Campus North – Inter- and transdisciplinary Co-Design of a realization COncept

  • Contact:

    Dr. Amol Sawant, Felix Allgaier MSc

  • Partner:

    KIT Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)

    Öko-Institut e.V.

  • Startdate:

    2019

  • Enddate:

    10/2021

GECKO ist ein vom Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg gefördertes interdisziplinäres Forschungsvorhaben zur Erarbeitung eines Konzepts wie die Tiefengeothermie zur klimaneutralen Wärmeversorgung des KIT Campus Nord genutzt werden kann. Der Standort des KIT Campus Nord ist gekennzeichnet durch eine der größten bekannten Wärmeanomalien Deutschlands mit ca. 170°C in 3 km Tiefe und eignet sich daher besonders gut für eine geothermische Nutzung. Neben den günstigen thermischen Bedingungen weist der Untergrund zudem auch fluidführende Einheiten in verschiedenen Tiefenbereichen auf. Zum einen sind die Schichten des alten Erdölfelds Leopoldshafen nachweislich durch gute Speichereigenschaften gekennzeichnet, zum anderen deutet die Temperaturanomalie selbst auf natürliche Fluidzirkulation im tiefen Untergrund hin. Dies bietet gute Voraussetzungen nicht nur für die effektive Gewinnung von Thermalwasser, sondern auch für die Speicherung von Wärme in den wasserführenden Randbereichen des alten Erdölfeldes.

Innerhalb des Projekts GECKO werden nach wissenschaftlich-technischem Kenntnisstand im Co-Design Kriterien und Szenarien für die Nutzung der Tiefengeothermie auf der Basis von Labortests, sowie geologischen und thermo-hydraulisch-mechanisch gekoppelten numerischen Modellen erarbeitet. Dabei arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener natur-, ingenieur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen zusammen (Interdisziplinarität) und binden die lokale Bevölkerung, Expertinnen und Experten sowie weitere gesellschaftliche Akteure in den Forschungsprozess ein (Transdisziplinarität). Ziel dieses Ansatzes ist die Verbesserung der von der Gesellschaft geforderten Transparenz in der Planung und Implementierung langfristiger lnfrastrukturprojekte für die Wärmewende in Baden-Württemberg.